Ein Schiff rammte einen der Stützpfeiler der Brücke in Baltimore. Foto: IMAGO/NTB/IMAGO/Port of Baltimore

In der US-Stadt Baltimore fährt ein Schiff in eine vierspurige Autobrücke und bringt diese teilweise zum Einsturz. Die Besatzung des Schiffs ist nach Angaben der Eigentümer wohlauf.

Nach dem Brückeneinsturz in der US-Stadt Baltimore ist die Besatzung des Schiffs, das einen der Stützpfeiler gerammt hatte, nach Angaben der Eigentümer wohlauf. Es gebe keine Verletzten auf dem Schiff, hieß es am Dienstagmorgen (Ortszeit) in einer Mitteilung, die der „New York Times“ vorlag. Die Eigentümer bestätigten demnach den Vorfall. Das Schiff mit dem Namen „Dali“ habe einen der Brückenpfeiler gegen 1.30 Uhr gerammt. Die Ursache der Kollision müsse noch ermittelt werden.

Wie mehrere US-Medien unter Berufung auf die Küstenwache berichteten, handelt es sich bei der „Dali“ um ein Containerschiff, das unter der Flagge Singapurs von Baltimore aus nach Sri Lanka fahren sollte. Das Schiff sei knapp 290 Meter lang. Auf dem Portal Marinetraffic hieß es, die „Dali“ habe den Hafen von Baltimore um 1 Uhr (Ortszeit) verlassen.

Mehrere Autos stürzen in den Fluss

Auf in den sozialen Netzwerken verbreiteten Videos einer Überwachungskamera war zu sehen, wie das Schiff einen der Stützpfeiler rammte und die Autobrücke daraufhin ins Wasser stürzte. Auch mehrere Autos, die zum Zeitpunkt des Einsturzes blinkend auf der Brücke standen, stürzten demnach in den Fluss. Nach Angaben des Senders CNN suchten Rettungskräfte aktuell nach mindestens 20 Menschen, die ins Wasser gestürzt sein könnten. Berichte über Tote oder Verletzte gab es zunächst nicht.

Die Francis Scott Key Bridge führt über den Patapsco River in der Metropole im Nordosten der USA. Sie ist nach Angaben der Verkehrsbehörde des US-Bundesstaats Maryland mehr als 2,5 Kilometer lang und hat vier Fahrspuren.