Mit wenigen Zutaten lässt sich schnell Vogelfutter herstellen – und die Kleinen haben eine sinnvolle Beschäftigung. (Symbolfoto) Foto: imago stock&people/imago stock&people

In den Wintermonaten kann es für Vögel schwierig sein, ausreichend Nahrung zu finden. Mit selbstgemachtem Vogelfutter tun Sie nicht nur den Tieren etwas Gutes. Sie können auch Ihren Kindern eine sinnvolle Beschäftigung bieten.

Frost und Schnee erschweren Vögeln im Winter die Suche nach Nahrung. Gemeinsam mit Kindern Vogelfutter herzustellen, hilft nicht nur Meisen, Rotkehlchen und anderen Vögeln durch die kalte Jahreszeit. Es ist auch ein kreativer Zeitvertreib für die Kleinen, die nebenbei auch ein Gespür für die Natur entwickeln. Wir zeigen, was man dazu braucht und wie es geht.

Für die Futtermischung empfiehlt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ein Kilogramm Fett, verschiedene Sämereien, vor allem Sonnenblumenkerne, dazu beispielsweise Erdnuss- und Haselnussschrot, Hirse, Hanfsamen, Haferflocken und Leinsamen. Als Fett eignet sich nach Angaben des Nabu am besten Rindertalg (möglichst in Bio-Qualität), das man beim Metzger vorbestellen kann. Am besten lässt man es schon durch den Fleischwolf drehen. Alternativ kann man auch Pflanzenfett, beispielsweise Kokosfett, verwenden.

Außerdem benötigt man einen großen Topf, einen Kochlöffel, eine Schnur oder ein Seil, kleine Stöcke, Gefäße nach Wahl, zum Beispiel Tontöpfe, Tassen oder Backförmchen.

Rindertalg oder Pflanzenfett in einen Topf geben und bei schwacher Hitze vorsichtig schmelzen. Achtung: Das Fett darf nicht kochen oder sieden. Wenn das Fett flüssig ist, empfiehlt der Nabu, etwas Pflanzenöl hinzuzugeben. Dadurch bleibt die Masse nach dem Aushärten geschmeidig. Auf ein Kilogramm Fett kommen etwa ein Kilogramm Samen und Körner. Die Masse gut durchrühren und abkühlen lassen, bis sie sich noch gut formen lässt. Wichtig ist, dass das Fett später bei einer Außentemperatur von 10 Grad Celsius vollständig aushärten können muss.

Der Futterplatz sollte für Katzen unzugänglich sein

Aus der Masse können nun entweder die klassischen Meisenknödel geformt werden – wobei der Faden zum Aufhängen direkt in die Knödel eingearbeitet wird – , oder verschiedene Töpfe, Tassen und Formen mit der Masse dicht gefüllt und glatt gestrichen werden.

Die Futtermasse kann in verschiedene Töpfe, Tassen und Formen gestrichen werden. Foto: imago stock&people/imago stock&people

Als Sitzgelegenheit für die Vögel eignen sich kurze Stöckchen, die tief in die Masse gesteckt werden. Diese sollten auf circa zehn Zentimeter eingekürzt werden. In die Back- oder Ausstechformen ein Stöckchen als Platzhalter einlegen, damit später der Faden zum Aufhängen durchgezogen werden kann. Am Ende muss alles nur noch fest werden und kann dann aufgehängt werden.

Ein Stöckchen kann den Vögeln als Sitzgelegenheit dienen. Foto: imago stock&people/imago stock&people

Als geeigneten Ort zum Aufhängen empfiehlt der Nabu einen schattigen Platz. So wird verhindert, dass sich der Inhalt erwärmt und an einem warmen Wintertag herausfällt. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das Futter für Katzen unzugänglich ist.