Die Stadt hat die Übergriffe in der Kita in der Schwarzwaldstraße aufgearbeitet, heißt es. Foto: Werner Kuhnle/Archiv

Im Kinderhaus Violetta war es im Mai zu Übergriffen unter Kindern gekommen. Die Stadt hat ihre Untersuchungen dazu nun abgeschlossen.

Die Vorfälle im Ludwigsburger Kinderhaus Violetta sind aus Sicht der Stadt aufgearbeitet. Im Mai waren von Eltern schwere Vorwürfe erhoben worden, sie hatten von sexuellen Übergriffen unter Kindern berichtet. „Als Trägerin der Einrichtung ergriff die Stadtverwaltung umgehend einige Sofortmaßnahmen, um das Risiko weiterer Übergriffe unter Kindern auszuschließen“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Stadt und Elternschaft. Die Stadt kündigte zudem an, die Ereignisse „umfassend aufzuarbeiten.“ Das Ergebnis dieser Untersuchung liegt nun vor.

Die Stadt bestätigt, dass es zu einzelnen Übergriffen unter Kindern gekommen ist. Den von Eltern geschilderten Vorfall im Außenbereich der Kita, bei dem mehrere Kinder ein anderes Kind festgehalten und mit einem Stock verletzt haben sollen, schließt die Verwaltung dagegen aus. Das ergab die gemeinsame Aufarbeitung mit der Aufsichtsbehörde, dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS). Ein weiteres Ergebnis: Das Erziehungspersonal habe „zu jeder Zeit seine Aufsichtspflicht“ eingehalten. Das bestätigte der KVJS gegenüber der Stadtverwaltung in einer schriftlichen Stellungnahme.

„Wir haben uns Zeit genommen, die Vorwürfe so lückenlos wie möglich aufzuklären. Dazu arbeiteten wir mit den Kindern, Eltern und den pädagogischen Fachkräften vor Ort eng zusammen“, sagt die Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz.

Die detaillierten Ergebnisse stellte die Stadtverwaltung jetzt in einem Elternabend vor. Die Stadt als Kita-Trägerin traf zudem mit den Eltern die Vereinbarung, die Kindertageseinrichtung zurück zur „Normalität“ zu führen. „Wir wollen gemeinsam in die Zukunft blicken. Wir haben Vertrauen in unsere pädagogischen Fachkräfte und wollen diese bestmöglich unterstützen“, erklärt der Elternbeirat der Einrichtung. So soll das Reggiokonzept der Einrichtung mit offenen Gruppen schrittweise wieder eingeführt werden. Dabei würden Stadt, Einrichtung und die Elternschaft zusammenarbeiten.