Bundeskanzler Olaf Scholz beim Rundgang auf der Hannover Messe Foto: dpa/Michael Matthey

Bundeskanzler Olaf Scholz warnt auf der Hannover Messe davor, den Standort Deutschland schwach zu reden. Für eine Beschönigung der Krisenlage ist allerdings auch kein Platz, meint Matthias Schiermeyer.

Die Industrie steckt fest zwischen Hoffen und Bangen. Die aktuelle Lage ist ungünstig, doch es gibt Anzeichen für eine leichte Belebung. Partiell und dezent bessert sich die Stimmung. Für Entwarnung ist es allemal viel zu früh. Ist es in dieser Lage besser, den Finger in die Wunde zu legen? Oder warnt Kanzler Scholz auf der Hannover Messe zurecht davor, den Standort schwach zu reden? Defätismus ist ein Volkssport geworden, der auch die Wirtschaft erfasst hat – da ist es nachvollziehbar, wenn der Kanzler wieder mehr Zuversicht entfachen will.