Wölfe sollen eine Hündin gerissen und teilweise aufgefressen haben im Landkreis Görlitz (Symbolfoto). Foto: IMAGO/Martin Wagner/IMAGO/Martin Wagner

Im Landkreis Görlitz haben Wölfe eine Hündin zerfleischt. Der Hundehalter fand in einem Wald nur noch die angefressenen Überreste seines Tiers.

Wölfe haben in Ostsachsen offenbar eine Hündin zerfleischt. Die Collie-Hündin war am Freitag in Weißwasser (Landkreis Görlitz) einem Reh hinterhergelaufen, wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie am Montag in Dresden mitteilte.

Nachdem die Hündin nicht zurückgekehrt war, suchte der Hundehalter nach dem Tier. Dabei sah er drei Wölfe aus dem Waldstück davonlaufen und fand dort die Überreste seiner Hündin. Sie wies eine Vielzahl von Bisswunden auf und war zum Teil aufgefressen worden.

Angriffe auf Hunde sind selten

Die Fachstelle Wolf geht mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass der Collie von den Wölfen getötet wurde. Angriffe von Wölfen auf Hunde kämen jedoch nicht sehr häufig vor, hieß es.

Zu Konflikten könne es vor allem dann kommen, wenn Hunde allein im Gelände unterwegs sind und von Wölfen als Eindringlinge in ihr Territorium betrachtet werden. Hunde sollten vor allem in der Paarungszeit der Wölfe im Februar und März generell angeleint und nahe beim Besitzer geführt werden.