Für die Schulen ist das gendergerechte Schreiben eine besondere Herausforderung. Foto: dpa/Gregor Bauernfeind

Die Landtags-CDU unterstützt eine Volksinitiative gegen das Gendern. Damit lässt sich populistisch punkten, aber folgt politisch auch etwas daraus? Der Beweis steht noch aus, meint Bärbel Krauß.

Dass der CDU-Fraktionschef Manuel Hagel eine Volksinitiative gegen das Gendern gut findet, liegt nahe. Schließlich ist der Initiator Parteifreund und orientiert sich streng an einem Beschluss der Landtagsfraktion zum gleichen Thema. Die geschlechtergerechte Sprache mit Genderstern (Schüler*innen), Doppelpunkt (Schüler:innen), Unterstrich (Schüler_innen) oder großem I (SchülerInnen) der Wörter polarisiert. Die einen sehen sie als Vehikel, um sozialen Fortschritt anzutreiben; den anderen ist sie als dirigistische Verkomplizierung der Sprache ein Graus.