Wichtige ambulante Pflege: Die Ökumenische Sozialstation Sindelfingen und die Stiftung Innovation & Pflege versorgen mit fast 800 Mitarbeitenden 2000 Patienten. Foto: Grafikhelden Design Studio

Ambulante Pflegedienste wie die Sozialstation Sindelfingen, die Stiftung Innovation & Pflege oder der Diakonieverein Dagersheim schlagen Alarm. Kommt die Impfpflicht für ihre Einrichtungen, befürchten sie Kündigungen. Dabei werde „wirklich jede Hand dringend gebraucht“.

Sindelfingen/Dagersheim - Der Gesetzgeber hat es so beschlossen: Wer Pflegekraft und bis zum 15. März nicht geimpft ist, der muss als Fachkraft ab dem 16. März freigestellt werden. Das ist die sogenannte „sektorale Impfpflicht“. Aber macht die auch Sinn? Das bezweifeln Träger der ambulanten Pflegedienste nicht nur. Sie schlagen derzeit Alarm. In einer Branche, die eh schon oft händeringend nach Kräften und Köpfen suche, drohe ein Kahlschlag. „Wir brauchen jede Hand, egal, ob geimpft oder ungeimpft – und das dringend“, sagt etwa Sandra Laier, die bei der Ökumenischen Diakoniestation Dagersheim die Verwaltung macht.