Zwei öffentliche Gebäude im Landkreis haben den kleinen Hugo-Häring-Preis erhalten. Sie zeigen, dass auch bei Kitas und Schulen gute Architektur möglich ist. Dass das nicht zwingend mit höheren Kosten einhergeht, belegen die Bauten auch – auf eindrückliche Weise.
Rechteckig, praktisch und nicht immer gut – so präsentieren sich allzu oft Bauten, die im Namen des Volkes für das Volk gebaut werden. Das Rathaus, das einem seelenlosen Betonblock ähnelt, die Schule, die in architektonischer Einfalt ihrer Rolle gerecht zu werden versucht, oder die Mehrzweckhalle, die dank ästhetischer Tristesse so gar nicht einladend wirken möchte: Man braucht den Blick in seiner Heimatkommune nicht weit schweifen zu lassen, um die Bausünden der öffentlichen Hand zu identifizieren. Wer denkt schon daran, dass kommunale Gebäude der Allgemeinheit gehören und auch diejenigen sie ertragen müssen, die nur von außen drauf schauen?
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