Drei große Bauprojekte gehen in Herrenberg auch in den Sommerferien weiter: Der Neubau des Betreuungsgebäudes an der Vogt-Heß-Gemeinschaftsschule schreitet laut Verwaltung ebenso voran wie der des Mehrfamilienhauses im Affstätter Tal 2 und der Kita Kayh.
Während die Kinder die Sommerferien genießen, gibt es für städtische Baustellen im Sommer keine Pause: Wie die Verwaltung berichtet, schreitet der Neubau des Betreuungsgebäudes an der Vogt-Heß-Gemeinschaftsschule ebenso voran wie der des Mehrfamilienhauses im Affstätter Tal 2 und der Kita Kayh.
Bei der Vogt-Heß-Gemeinschaftsschule wird derzeit an einem neuen Gebäude für die Kernzeit- und Ganztagsbetreuung gebaut. Im Juli wurde der Holzbau errichtet, mittlerweile sind auch Trägerroste, Massivholzdecke und die Abdichtung des Dachs fertiggestellt, teilt die Stadt Herrenberg mit. Der Innenausbau sowie der Einbau der Fenster werden in den Sommerferien begonnen. Rund 6,9 Millionen Euro sind für das Neubauprojekt veranschlagt. Herrenberg rechnet mit einer Förderung des Bauvorhabens in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Ab Herbst 2023 soll das neue Gebäude dann Platz für die Betreuung von rund 200 Kindern sowie verschiedene Vorbereitungsklassen bieten.
Kosten bleiben laut Verwaltung im Rahmen
Mit dem Neubau der Kita Kayh geht es nach Rathausangaben ebenfalls voran: Die Gebäudehülle ist bis auf die Fassadenverschalung fertiggestellt. Die Innenwände stehen bereits und die Fenster sind eingebaut. Anfang September soll dann der Estrich eingebaut werden. „Trotz der schwierigen Marktsituation liegen die Kosten weiterhin im Rahmen“, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Maßnahme kostet demnach rund 4,5 Millionen Euro. Hinzu kommen rund 140 000 Euro für die Ausstattung wie Möbel und Inventar. Die zweieinhalbgruppige Kindertagesstätte mit Ganztagsbetreuung entsteht in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Kindergarten. Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für das Frühjahr 2023 geplant.
Mehrfamilienhaus Affstätter Tal 2 kurz vor Fertigstellung
Seit Oktober 2021 laufen die Arbeiten an einem zweiten Wohnhaus in Modulbauweise im Affstätter Tal 2. Das erste Mehrfamilienhaus dieser Art hat die Stadt im letzten Jahr in Betrieb genommen. Auch das Baukonzept für das zweite Wohnhaus entspricht dem eines sogenannten Hoffnungshauses der Hoffnungsträger-Stiftung mit Sitz in Leonberg. Es ist laut Verwaltung auf die Bedürfnisse des preisgünstigen Wohnens zugeschnitten. Auf einer Wohnfläche von 675 Quadratmetern entstehen acht unterschiedlich große Wohneinheiten. Sie sollen bis zu 40 Personen bezahlbaren, sozialen Wohnraum bieten. Im September soll die Übergabe an die Stadtverwaltung erfolgen. Entsprechend weit fortgeschritten sind die Arbeiten auf der Baustelle: Fenster, Fassaden und Balkone sind bereits fertig, die Wände im Haus wurden gestrichen. Derzeit laufen Fliesenarbeiten und demnächst folgen Bodenbeschichtungen, Küchen, Innentüren sowie die Endmontage der Elektro- und Heizungsinstallation. Die Gesamtbaukosten betragen rund drei Millionen Euro. Dank Fördergeldern von L-Bank und KfW bezahlt Herrenberg davon nur rund zwei Drittel, nämlich 2,1 Millionen Euro.