Viele Verbraucher stehen derzeit vor der Frage, mit welcher Technologie sie künftig heizen sollen. Foto: dpa/Marcus Brandt

Die landeseigene Energieagentur KEA will Hausbesitzern bei der Entscheidung für die künftige Heizungstechnologie helfen. Mit einem Online-Rechner können Nutzer verschiedene Technologien vergleichen.

Welche Heiztechnologie ist günstiger?“ Hilfestellung bei dieser Frage soll ein neuer Rechner schaffen, den die landeseigene Energieagentur KEA-BW im Internet veröffentlicht hat. Unter www.kea-bw.de/waermewende/waermepreisrechner können Häusle- und Hausbesitzer die Vollkosten von Holzpellet-, Holzhackschnitzel-, Erdgas- und Ölheizungen mit denen eines Wärmenetzanschlusses vergleichen. Eine Vergleichsmöglichkeit zur Wärmepumpe soll später noch folgen. Nötig für den Vergleich ist die Angabe von zehn Informationen wie Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus, die Art der Einzelheizung, die Daten der letzten Abrechnung und die Daten des Wärmenetzbetreibers. Bei der Wärmekostenermittlung werden alle anfallenden Kosten über einen Zeitraum von 20 Jahren berücksichtigt. Dazu gehören nicht nur die Brennstoffkosten der Einzelheizung und die Wärmebezugskosten von Wärmenetzen, sondern auch andere Faktoren wie Abschreibung der Investition, Wartung und weitere Nebenkosten. Auch die steigende CO2-Bepreisung fließt in die Berechnung mit ein. Sollte bei dem Nutzer noch kein Wärmenetz vorhanden sein, lassen sich in dem Rechner Standardwerte auswählen.

Die Ergebnisse gäben eine erste Orientierung für die Wahl einer neuen Heizung, schreibt die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg anlässlich der Veröffentlichung des Preisrechners. Zur detaillierten Berechnung sollten die Hausbesitzer anschließend Fachleute aus ihrer regionalen Energieagentur aufsuchen.