Ein versuchter Handydiebstahl im Hauptbahnhof von Hannover ist einer 61-Jährigem zum Verhängnis geworden. Denn die Beamten erleben bei der Bearbeitung des Falls eine Überraschung.
Ein versuchter Handydiebstahl im Hauptbahnhof von Hannover ist einer 61-Jährigen zum Verhängnis geworden. Nach Angaben der Bundespolizei vom Montag nahmen Einsatzkräfte die Frau in Gewahrsam und stellten bei der Bearbeitung des Falls fest, dass sie seit 19 Jahren gesucht wurde und noch eine rund fünfjährige Haftstrafe verbüßen muss. Die Frau war 2003 wegen eines versuchten Raubs mit Todesfolge zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.
Wie die Bundespolizei in der niedersächsischen Hauptstadt mitteilte, muss die aus Serbien stammende Frau davon noch exakt 1839 Tage oder in etwa fünf Jahre absitzen. Die Identität der Frau war zunächst unklar, weil sie neu geheiratet hatte und einen neuen Nachnamen trug. Unter ihrem alten Nachnamen stießen die Beamtinnen und Beamten in der Wache aber auf den Eintrag im Fahndungssystem.
Sie war demnach nach dem Urteil vor 19 Jahren untergetaucht und seither verschwunden. Die Frau hielt sich demnach zudem illegal in Deutschland auf. Sie hatte am Sonntagmorgen versucht, einem auf einer Sitzbank im Hauptbahnhof schlafenden 43-Jährigen das Mobiltelefon aus der Jacke zu stehlen. Er wachte aber auf und bemerkte die Diebin. Eine Streife der Bundespolizei brachte sie dann zur Wache.