Die Dämonen des Hasses finden eine große digitale Bühne – wie auf diesem mit Künstlicher Intelligenz generierten Bild. Wo die Grenze zwischen grober Emotion und justiziablem Verhalten verläuft, ist noch unklar. Foto: Midjourney/Prompt: Plavec

Im Internet wird bedroht, verleumdet und beleidigt. Ein Gesetz soll dagegen helfen. Unser Autor fragt trotzdem: Wie viel rauer Ton gehört zum Netz dazu?

Was ist eigentlich aus Twitter geworden? Zuletzt sprach man über den neuen Eigentümer, Elon Musk, häufiger als über den in „X“ umbenannten sogenannten Microbloggingdienst . Wer da überhaupt noch microbloggt, ist genauso aus dem Blick geraten wie die Art und Weise, wie dort gepostet und diskutiert wird. Digitale Debattenkultur sagte man einst dazu, und schon der Begriff selbst klingt wie aus der Zeit gefallen. Hass, Häme und Trumps Tiraden haben die digitalen Demokratieversprechen längst entzaubert.