Kardinäle im traditionellen Purpur Foto: dpa/Vladimir Astapkovich

Purpur war seit der Antike ein Statussymbol der Eliten. Könige, Kaiser und Kardinäle trugen purpur gefärbte Textilien als Hoheitsabzeichen. Ein englischer Laborassistent machte den exklusiven Farbton für alle erschwinglich.

Schon am Anfang stand der Wunsch nach Exklusivität – ausgesprochen von einer schönen Frau. Der Überlieferung nach soll der phönizische Halbgott Melkart, von den Griechen mit Herakles gleichgesetzt, über beide Ohren in die Nymphe Tyros verliebt gewesen sein. Gemeinsam mit seiner Angebeteten saß er eines Tages am Meer, als sie beobachteten, wie der Hund des Helden eine Purpurschnecke fraß, woraufhin sich seine Schnauze purpurn einfärbte.