Thomas Strobl kämpft gegen das Gendern. Foto: dpa/Marijan Murat

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl will die Kernwähler der CDU bedienen. Ob sein Gender-Verbot in der Verwaltungssprache der richtige Weg ist, darf bezweifelt werden, kommentiert Christian Gottschalk.

Verwirrend ist das schon. Da lehnt das Innenministerium zunächst ein Volksbegehren ab, welches sich gegen Binnen-I und Gendersternchen wendet. Kurz darauf kündigt der Hausherr eben dieses Ministeriums an, genau diese Varianten des Genderns in der Verwaltungssprache verbieten zu wollen. Verrückte Welt? Die Erklärung ist einfach. Das eine, die Ablehnung des Volksbegehrens, ist ein Akt der Juristerei. Es gab formale Fehler. Das andere ist Politik.