Bei israelischen Angriffen im Bereich der Stadt Rafah im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben Dutzende Palästinenser getötet worden. Foto: dpa/Yasser Qudih

Bei israelischen Angriffen und Kämpfen im Gazastreifen sind binnen 24 Stunden 133 Palästinenser getötet worden. Seit Beginn des Krieges am 7. Oktober beläuft sich demnach die Zahl der getöteten Einwohner des Küstenstreifens auf mindestens 28.473.

Bei israelischen Angriffen und Kämpfen im Gazastreifen sind laut Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde binnen 24 Stunden 133 Palästinenser getötet worden. In dem Zeitraum seien 162 weitere verletzt worden, teilte die Behörde am Dienstag mit. 

Seit Beginn des Krieges am 7. Oktober beläuft sich demnach die Zahl der getöteten Einwohner des Küstenstreifens auf mindestens 28 473. Rund 68 150 weitere seien verletzt worden. Die Zahlen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Besonders heftige Kämpfe toben seit Wochen im Süden des Gazastreifens. Israel vermutet dort die Führung der islamistischen Hamas in einem unterirdischen Tunnelnetzwerk. Es wird auch davon ausgegangen, dass dort Geiseln festgehalten werden. Bei einer israelischen Spezialoperation in Rafah im Süden des Gazastreifens waren in der Nacht zum Montag zwei israelische Geiseln befreit worden. Während der Rettungsaktion wurden nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde Dutzende Palästinenser getötet.

Auslöser des Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt haben. Auf israelischer Seite sind dabei mehr als 1200 Menschen getötet worden, 250 weitere wurden in den Küstenstreifen verschleppt. 

Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober sind nach Militärangaben 232 israelische Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Seit dem 7. Oktober sind demnach 569 Soldaten und Soldatinnen getötet und mehr als 2860 weitere verletzt worden.