Die VfB-Profis freuen über den 5:0-Sieg im ersten Bundesligaspiel der neuen Saison. Foto: IMAGO/Pressefoto Baumann/IMAGO/Volker Müller

Der VfB Stuttgart steht zum Start der neuen Saison dem VfL Bochum gegenüber. Im ersten Heimspiel der Saison glänzen die Schwaben und holen sich verdiente drei Punkte.

Viel besser hätte die Bundesliga-Saison für den VfB Stuttgart nicht starten können. Die Schwaben gewannen ihr Heimspiel am ersten Spieltag gegen den völlig überforderten VfL Bochum mit 5:0 (2:0) und übernahmen vorerst die Tabellenführung.

Serhou Guirassy (18.) und Dan-Axel Zagadou (38.) brachten die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß schon in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße, der starke Silas (59., 67.) und erneut Guirassy (77.) stellten den Endstand her.

Stuttgart liefert deutlich reifere Vorstellung

Die im Pokal an Drittligist Bielefeld gescheiterten Bochumer mussten unterdessen auch in ihrer dritten Bundesliga-Saison seit dem Wiederaufstieg eine Niederlage zum Auftakt hinnehmen. Im Duell der beiden Abstiegskandidaten der vergangenen Saison lieferte Stuttgart die deutlich reifere Vorstellung - auch ohne Endo.

Grundsätzlich traue man sich zu, den schmerzhaften Abgang vorerst „mit den Jungs, die da sind, zu kompensieren“, hatte Hoeneß vor dem Spiel bei Sky betont. Der 41-Jährige, der Abwehrspieler Waldemar Anton die Kapitänsbinde anvertraute, wählte die offensive Variante. Atakan Karazor stand als einziger defensiver Mittelfeldspieler in der Startformation, Enzo Millot übernahm den offensiven Part der Doppel-Sechs.

Stuttgart hat zunehmend Spielkontrolle

Beinahe wurden die Stuttgarter kalt erwischt. Schon in der zweiten Minute setzte sich VfL-Stürmer Philipp Hofmann gegen Zagadou durch und schob den Ball völlig freistehend am rechten Pfosten vorbei. Alexander Nübel, der sein Bundesliga-Debüt im Tor des VfB gab, musste nicht eingreifen.

Trotz des rasanten Starts beruhigte sich die Partie im Anschluss. Stuttgart übernahm zunehmend die Spielkontrolle - und nutzte nach knapp 20 Minuten die erste eigene Chance zur Führung. Hiroki Ito bediente Guirassy mit einem Steckpass, den der Franzose von der Strafraumgrenze eiskalt in den Winkel vollendete.

Bochum offensiv kaum etwas anzubieten

Während Bochum offensiv kaum mehr etwas anzubieten hatte, erspielten sich die Hausherren auch danach Chancen. Woo-Yeong Jeong (37.) verpasste noch das 2:0, Zagadou machte es im direkten Anschluss aber besser und köpfte eine Ecke von Chris Führich am ersten Pfosten wuchtig ins Tor. Noch vor der Halbzeit hatte Jeong (45.+6) gar das dritte Tor auf dem Fuß.

Bochum war im zweiten Abschnitt zunächst um mehr Präsenz bemüht. Der VfB ließ sich dadurch jedoch nicht verunsichern und blieb weiter effizient. Nach dem 3:0 durch Silas war bei Bochum endgültig die Luft raus, Stuttgart blieb dagegen weiter spielfreudig und legte nach.