Nicht jeder hat die erforderlichen Papiere dabei, wenn der die Grenze zu Deutschland passiert. (Symbolbild) Foto: dpa/Patrick Pleul

Aktuell kommen nach wie vor zahlreiche Migranten aus der Türkei und Syrien ohne ausreichende Papiere nach Deutschland. Allein bei Rosenheim an der Grenze zu Österreich waren es in den vergangenen Tagen rund 250 Menschen.

Nach dem verheerenden Unfall eines Schleuser-Transporters mit mindestens sieben Toten hat die Polizei in Südbayern erneut zahlreiche Migranten ohne ausreichende Papiere aufgegriffen.

100 von ihnen wurde nach Österreich zurückgeschickt

Allein im Raum Rosenheim seien 250 Menschen angetroffen worden, die entweder in Zügen illegal über die Grenze aus Österreich gekommen oder zu Fuß in Deutschland angetroffen worden seien. 100 von ihnen seien nach Österreich zurückgeschickt, die anderen in eine Erstaufnahmestelle in Deutschland gebracht worden, teilte die Bundespolizei am Montag mit.

An der Bundesstraße 304 bei Amerang (Landkreis Rosenheim) habe die Polizei 14 syrische und türkische Staatsangehörige angetroffen. Ein Schleuser hatte die Gruppe, der auch Minderjährige angehörten, offenbar aus einem Kleinbus aussteigen lassen und zurückgelassen.

23 Menschen aus der Türkei und Syrien seien bei Bernau am Chiemsee an der Bahnstrecke München-Salzburg von der Polizei angetroffen worden. Da ein Teil der Betroffenen gefährlich nahe an den Schienen gewesen sei und nicht klar war, ob Menschen im Gleisbett gewesen seien, sei die Strecke für den Zugverkehr vorübergehend gesperrt worden.

Fünf weitere Menschen wurden später bei Aschau am Chiemsee gefunden.