Das vordere Haus der Eselsmühle, in dem sich die Mühlenstube und der Hofladen befinden, ist bei dem Brand stark beschädigt worden. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Nach dem Brand der Eselsmühle im Siebenmühlental im Landkreis Esslingen ist die Solidarität groß. Selbst im Internet gibt es bereits Spendenaufrufe.

Die Eselsmühle im Siebenmühlental im Landkreis Esslingen ist ein Kleinod und ein beliebtes Ausflugsziel. Das Ensemble mit Bäckerei, Hofladen, Bio-Restaurant, Biergarten und Event-Location hat viele Fans in der gesamten Region. Die Eselsmühle ist „ein Stück heile Welt“, so werben die Eigentümer für sich im Internet. Doch am Montagmorgen ist ein Stück dieser heilen Welt abgebrannt.

Gegen 5.30 Uhr war der Einsatzleitstelle ein Feuer gemeldet worden. Bis die Einsatzkräfte vor Ort waren, brannte das vordere Haus, in dem sich unter anderem der Hofladen und die Mühlenstube befinden, lichterloh. Die Flammen haben das Gebäude stark beschädigt. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar, er dürfte aber mehrere Hunderttausend Euro betragen. Immerhin: Mensch und Tier blieben zum Glück unbeschadet.

Spenden sollen zu 100 Prozent an die Eselsmühle gehen

Inzwischen gibt es einen Spendenaufruf auf der Internetplattform Go Fund Me. „Wir waren geschockt, als wir heute Morgen von dem Brand in der Eselsmühle im Radio gehört haben. Die liebevoll hergerichtete Eselsmühle haben wir nach einem Besuch sofort ins Herz geschlossen“, heißt es auf der Internetseite. Und weiter steht dort: „Daher möchte ich alles mir Mögliche tun, um den Betreibern, die jetzt vermutlich neben dem Schock auch organisatorisch einiges zu stemmen haben, zu helfen.“ Dabei denke er zum Beispiel an die Mitarbeitenden und Schäden, für die wohl keine Versicherung aufkomme. „Ich hoffe diese Go-Fund-Me-Kampagne geht viral auf allen Kanälen. Teilt sie bitte so viel es geht“, schreibt der Verfasser des Spendenaufrufs und versichert: „Die Spenden gehen zu 100 Prozent (abzüglich der Gebühren von Go Fund Me) an den Betreiber.“ Mit dem wolle er sich in Verbindung setzen, sobald das erste Geld eintrudelt.

Die Welle der Solidarität ist groß. „Die Mitarbeiter sind gekommen, von überall her wird uns Hilfe angeboten“, sagte Natalie Barthels im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Medizinerin betreibt zusammen mit ihrem Mann Meinrad Bauer die Eselsmühle. Sie erzählt, dass die vierköpfige Familie, welche über der Mühlenstube ihr Zuhause hatte und nun wegen des Brands obdachlos ist, bereits eine neue Bleibe für eine Übergangszeit gefunden habe. Man organisiere bereits Möbel und Geld, damit sich die Familie mit dem Nötigsten eindecken könne.