Die Stadt Sindelfingen erhält knapp eine Million Euro vom Bundesentwicklungsministerium. Das Geld fließt in die Unterstützung der Ukraine bei der Beschaffung von Nutzfahrzeugen.
Zur Förderung des kommunalen Engagements in der Ukraine erhält die Stadt Sindelfingen fast eine Millionen Euro vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Das Geld ist für die Beschaffung von Nutzfahrzeugen für Kommunen in der Ukraine bestimmt.
Mit der Beschaffung von gebrauchten Nutzfahrzeugen durch die Stadt werde der unermüdliche Einsatz ukrainischer Kommunen unterstützt, heißt es in einer Mitteilung. „Aus allen Rückmeldungen, die wir seit Kriegsanfang bekommen haben, ist die Versorgung mit Nutzfahrzeugen von elementarer Bedeutung, denn die Technik ist täglich im Einsatz und rettet Menschenleben“, wird der Sindelfinger OB Bernd Vöhringer zitiert. Torben Bookholt vom städtischen Amt für Internationale Angelegenheiten ergänzt: „Die Bewilligung ist ein Zeichen der föderalen Zusammenarbeit, auch zwischen der kommunalen und Bundesebene.“ Mit der Zuwendung könne man ukrainische Städte und Gemeinden, die Hilfsanfragen über die Plattform Cities 4 Cities platziert haben, beim Wiederaufbau unterstützen.
Die Plattform verbindet ukrainische und deutsche Städte miteinander
Die interkommunale europaweite Kooperationsplattform Cities 4 Cities war Ende März 2022 unter der Schirmherrschaft des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas im Europarat ins Leben gerufen worden. Sindelfingen hat dabei eine tragende Rolle eingenommen. Erst Anfang dieser Woche hatte die Stadt ein Forum ausgerichtet, bei dem sich deutsche und ukrainische Kommunen über weitere Kooperationen austauschten. Mit der Plattform sollen Hilfegesuche und Bedürfnisse der ukrainischen Kommunen mit den Unterstützungsangeboten und dem Know-how anderer europäischer Städte zusammengebracht werden.
Im Rahmen von Cities 4 Cities hat die Stadt Sindelfingen vorigen im Herbst das Projekt Phoenix 4 UA beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Berlin vorgestellt. Dabei sollen Fahrzeuge und Technik zur Verfügung gestellt werden, mit der Kriegsschäden in der Ukraine beseitigt werden können.