Weil ein vergessener Topf auf dem Herd für eine Rauchentwicklung sorgt, rücken Feuerwehr und Polizei an. Die haben es mit dem wohl alkoholisierten Bewohner nicht leicht.
Wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung wird sich laut Polizei ein 60-jähriger Mann aus Möglingen verantworten müssen. Als es in seiner Wohnung wegen eines Topfes auf dem Herd rauchte und Feuerwehr und Polizei anrückten, gab der wohl alkoholisierte 60-Jährige nach gewisser Zeit an, sich bedroht zu fühlen. Er ging mit einem Küchenmesser auf die Polizisten zu. Den Beamten gelang es, den Mann gewaltsam auf Abstand zu halten. Einer sicherte die Situation ab, indem er seine Dienstwaffe zog. Zeitgleich wurde die Bodycam eingeschaltet und Verstärkung gerufen. Hierauf warf der 60-Jährige das Messer auf einen der Polizisten, worauf sein Kollege Pfefferspray einsetzte.
Der Mann wurde unter Kraftanstrengung zu Boden gebracht und gefesselt. Der Rettungsdienst sollte ihn dann untersuchen, er lehnte das aber vehement ab und trat um sich. Nachdem ihm auch noch Fußfesseln angelegt worden waren, trugen die Polizisten ihn zum Rettungswagen, währenddessen der 60-Jährige sie und eine Notärztin beleidigte. Nachdem der Mann im Krankenhaus untersucht worden war, wurde er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.
Auslöser für den Einsatz am Mittwoch um 10 Uhr war der Rauchmelder in der Wohnung in der Karlstraße, der ausgelöst hatte. Auf das Klingeln und Klopfen hatte niemand reagiert, die Feuerwehr musste die Tür gewaltsam öffnen. Der 60-Jährige schlief und wurde geweckt. Verletzt wurde niemand.