Eine Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird es beim diesjährigen ESC nicht geben. (Archivbild) Foto: dpa/Efrem Lukatsky

Am Samstag finde das Finale des Eurovision Song Contests (ESC) statt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nicht mit einer Videobotschaft auftreten können. So begründen die Veranstalter ihre Absage.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) nicht mit einer Videobotschaft auftreten können. Die Bitte Selenskyjs, sich an das Publikum des Eurovision Song Contest wenden zu können, könne „bedauerlicherweie nicht akzeptiert werden, weil sie gegen die Regeln der Veranstaltung verstößt“, teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Donnerstag mit. 

Einer der Grundpfeiler des Wettbewerbs sei der unpolitische Charakter der Veranstaltung. Dieses Prinzip verbietet die Möglichkeit politischer oder ähnlicher Erklärungen im Rahmen des Wettbewerbs“, erklärten die Organisatoren. Auch wenn die Bitte Selenskyjs mit „lobenswerter Absicht“ erfolgt sei, „kann ihr leider nicht stattgegeben werden, weil es gegen die Regeln wäre“.

Ukrainische Gruppe hat 2022 gewonnen

Der ESC wird in diesem Jahr in Liverpool ausgetragen. Im vergangenen Jahr hatte die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra den ESC gewonnen. Wegen des anhaltenden Kriegs kann das Finale jedoch erstmals nicht wie üblich im Land des Vorjahressiegers stattfinden. 

Beim Finale am Samstag soll die Ukraine besonders gewürdigt werden: Elf Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine treten auf, darunter die Gewinner des vergangenen Jahres. In Videoclips werden verschiedene Regionen des Landes gezeigt.