Zu viel Schlamm macht dem Gewässer beim Böblinger Hallenbad zu schaffen. Deshalb soll der See saniert und umgestaltet werden.
Im Reiterhofsee und im Ganssee, aber vor allem im Murkenbachsee gibt es erhebliche Schlammablagerungen, wie im Technik-Ausschuss des Böblinger Gemeinderats berichtet wurde. Im Murkenbachsee misst die Schlammschicht am Grund ganze 80 Zentimeter. Das hat zur Folge, dass insbesondere im Sommer wenig Sauerstoff vorhanden ist – keine gute Basis für die Organismen im Wasser.
Bereits im Entwicklungskonzept „Böblinger Seen“ aus dem Jahr 2000 wurde festgehalten, dass die Seen alle zehn Jahre zu entschlammen sind. Am Murkenbachsee wurde bisher nur 2011 im Zuflussbereich etwas Sediment entfernt. Nun sei also eine Entschlammung des gesamten Gewässers erforderlich, wie die Vertreter des Tiefbau- und Grünflächenamts im Ausschuss vortrugen.
Südufer soll umgestaltet werden
Gleichzeitig will man den zugewachsenen Südufer-Bereich etwas offener gestalten und eine Sitzstufe einbauen, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Zudem soll die Trauerweide auf der Insel, die im Frühjahr zusammengebrochen ist, ersetzt werden.
Für die Entschlammung des Murkenbachsees und die Umgestaltung des Ufers rechnet die Stadtverwaltung mit Kosten von etwa 810 000 Euro. Der Ausschuss gab grünes Licht, bei geeigneten Büros Angebote einzuholen, um die Maßnahme im kommenden Jahr zu planen und durchzuführen.