Premierministerin Liz Truss gab das Einfrieren der Energiepreise bekannt. Foto: AFP/JESSICA TAYLOR

In Großbritannien reagiert die Regierung um die neue Premierministerin Liz Truss auf die hohen Kosten für die Bürger und friert die Energiepreise für zwei Jahre ein.

In Großbritannien werden die Energiepreise für Privathaushalte für zwei Jahre eingefroren. Die Heiz- und Stromkosten sollen auf 2500 Pfund pro Jahr (umgerechnet 2800 Euro) für einen Durchschnittshaushalt festgeschrieben werden. Das gab die neue Premierministerin Liz Truss am Donnerstag im Londoner Unterhaus bekannt.

Angesichts der aktuellen Preissteigerungen bedeute die Maßnahme Einsparungen pro Haushalt in Höhe von 1000 Pfund im Jahr, führte Truss aus. Auch für Unternehmen soll es demnach eine Preisbegrenzungen für die kommenden sechs Monate geben. Vorgesehen sei außerdem eine vorübergehende Aussetzung von Energiesteuern, die zur Finanzierung des Übergangs hin zur Klimaneutralität erhoben werden.

Kosten in hoher Milliardenhöhe

Zu den Kosten für die angekündigten Hilfsmaßnahmen machte die Premierministerin zunächst keine Angaben. Auf den Staat dürften Belastungen mindestens im zweistelligen Milliardenbereich zukommen. Medienberichten zufolge wird von 150 Milliarden Pfund ausgegangen.

„Dies ist eine Zeit, in der wir mutig sein müssen. Wir stehen vor einer Energiekrise (...) und diese Maßnahmen haben einen Preis“, sagte Truss. Sie hatte am Dienstag ihr Amt angetreten.