Der Verkehr, der durch die Röhren des Engelbergtunnels fließt, ist Quelle gigantischen Lärms. Foto: Marius Venturini

Die Sicherheitstechnik im Engelbergtunnel ist bemerkenswert. Doch auch sie wird bei der aktuellen Sanierung auf den neuesten Stand gebracht. Ein Besuch der Oströhre und der Leitwarte beeindruckt.

Der Lärm ist unfassbar. Und dazu müssen Tobias Class und Johannes Kern auf ihrer Hebebühne nicht mal den Riesenbohrer anschmeißen. In der Oströhre des Engelbergtunnels sind die beiden Spezialisten gerade dabei, Löcher vorzubereiten. Fast einen halben Meter tief müssen sie dafür in der Höhe in die Tunnelwand eindringen. Auch das macht Krach. Viel lauter sind allerdings die Autos und Laster, die im Sekundentakt an ihnen vorbeischießen. Bei einer Lautstärke von 120 Dezibel, ungefähr der Schmerzgrenze des menschlichen Gehörs und vergleichbar mit dem Lärm eines Presslufthammers. Man muss sich anbrüllen, um zu kommunizieren. Und dann ist da auch noch die eisige Zugluft, die dort oben fast wie ein Messer in die Gliedmaßen schneidet.