Gas gäbe es genug im Iran – doch die Infrastruktur ist schlecht. Foto: imago/UPI Photo

Im Nahen Osten und am östlichen Mittelmeer gibt es viel Gas. Der Iran, der die zweitgrößten Erdgasvorräte der Welt besitzt, bietet sich in der europäischen Energiekrise als Retter in Not an. Doch rasche Hilfe ist unwahrscheinlich.

Mit einem Zitat aus der Erfolgsserie „Game of Thrones“ entwirft der iranische Regierungsberater ein Horrorszenario für Europa: „Der Winter naht“, sagt Mohammed Marandi. „Es wird kalt, und sie haben eine große Energiekrise.“ Der Iran, der die zweitgrößten Erdgasvorräte der Welt besitzt, bietet sich als Retter in der Not an. Theoretisch könnten die Iraner und andere Gasexporteure im Nahen Osten und am östlichen Mittelmeer den Europäern also helfen, den Stopp russischer Lieferungen auszugleichen. In der Praxis jedoch machen technische und politische Probleme schnelle Lösungen schwierig.