Kantor Lukas Bauer beim Üben an dem Orgelpositiv Foto: Martin-Luther-Kirche

Eine Familie überlässt der Böblinger Kirchengemeinde am Alten Friedhof ein Positiv. An diesem Sonntag wird die Mini-Orgel bei Gottesdienst und Matinee-Konzert eingeweiht.

„Ein Geschenk, das uns in den Schoß gefallen ist“, sagt Pfarrerin Eva Schury. Das Orgelpositiv, eine kleine, transportierbare Orgel, stand viele Jahrzehnte als Hausorgel im Wilhelm-Ganzhorn-Weg. „Nun hat die Familie einen Interessenten gesucht und ist auf uns zugekommen“, erzählt Schury. „Wir haben sofort ja gesagt.“

Das Instrument in der Martin-Luther-Kirche hat vier Register und wurde 1979/80 von Gustav Wild, einem Orgelbauer aus Leinfelden-Echterdingen, gebaut. Es soll als Generalbassinstrument vor allem bei barocker Musik oder zur Unterstützung des Chorgesangs dienen. Aber auch für besondere liturgische Gesänge kann es Akzente setzen. Ein Bronzeengel des Künstlers Emil Jo Homolka, der auch die Bronzetafeln an der Südwand der Kirche gestaltet hat, ziert den Orgelprospekt. An diesem Sonntag, 21. Januar, feiert die Martin-Luther-Gemeinde die Einweihung es Orgelpositivs ab 9.30 Uhr mit einem musikalischen Gottesdienst. Ab 10.30 Uhr steht ein Weißwurstfrühstück im Gemeindehaus an. Beim Matinee-Konzert ab 11.15 Uhr erklingen Duo-Werke für Orgelpositiv, Klavier, Orgel und Geige von Bach, Mendelssohn-Bartholdy und anderen Komponisten. Es musizieren Bettina Kriegbaum (Geige), Kantor Lukas Bauer und Simon Forberg (Orgel und Klavier).