Die organisieren Fans von Eintracht Frankfurt blieben dem Spiel zunächst fern. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Rund vier Monate nach Ausschreitungen bei einem Fußball-Bundesligaspiel durchsuchen Polizei und Staatsanwaltschaft bei einer Razzia hessenweit mehrere Häuser. Beschuldigt sind mehr als 40 Personen.

Nach massiven Krawallen am Rande des Fußball-Bundesligaspiels zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart im November vergangenen Jahres haben Polizei und Staatsanwaltschaft Frankfurt am Dienstagmorgen mehrere Häuser durchsucht. Mehr als 40 Objekte in ganz Hessen wurden unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und der gefährlichen Körperverletzung kontrolliert, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Gesucht wurde vorwiegend nach Bekleidung und Datenträgern, hieß es in der Mitteilung. 

42 Beschuldigten würde demnach zur Last gelegt, am 25. November 2023 im Frankfurter Stadion im Vorfeld des Bundesligaspiels „massiv gewalttätig gegen Ordnungsdienst- und Polizeikräfte vorgegangen zu sein“. Die Polizeibeamten seien mit Absperrgittern, Fahnenstangen, Feuerlöschern, Gürtelschnallen, Plastikboxen, Handtuchhaltern sowie Schlägen und Tritten angegriffen worden. Bei den Krawallen kam es zu mehr als 200 Verletzten.