Auf einer Tour in Schottland begegnen Mountainbiker einem einsamen Spaziergänger. Es ist kein Geringerer als König Charles. Und der Monarch hat Zeit zum Plaudern über Kindheitserinnerungen und schottische Mücken – während die Kamera alles aufzeichnet.
Spazierstock, Jacke und Schiebermütze – auf den ersten Blick scheint der einsame Spaziergänger wenig aufsehenerregend, den die Mountainbiker da beim Durchstreifen der schottischen Landschaft nahe Schloss Balmoral treffen.
Tatsächlich ist es eine Begegnung, die die drei Radfahrer wohl nie vergessen dürften: Denn bei dem Mann mit Mütze handelt es sich um keinen anderen als den britischen König Charles III. Der 74-jährige Monarch urlaubt gerade in Schottland, als er ohne Bodyguards in Sichtweite auf die Gruppe trifft, anhält und sich Zeit für einen Plausch nimmt.
König Charles ist enttäuscht vom schottischen Sommer
Und weil der Mountainbiker Andrew McAvoy Videos seiner Fahrten regelmäßig auf seinem YouTube-Kanal hochlädt, läuft die Helmkamera und zeichnet ein Gespräch auf, dessen Themen man wohl als äußerst britisch bezeichnen kann.
Er liebe Spaziergänge in der Gegend, verrät König Charles, wundervoll sei es „hier oben“. Nur die Mücken seien „horrendous“ – also furchtbar. Auch vom regnerischen Sommer Schottlands zeigt sich der Monarch in diesem Jahr enttäuscht.
Als die Fahrradfahrer erwähnen, dass sie in der Schutz- und Wanderhütte Gelder Shiel – auch bekannt als Ernie’s Bothy, eine der öffentlich zugänglichen schottischen Schutzhütten – übernachten wollen, freut das Charles offensichtlich: „Ich finde es sehr schön dort. Wir haben sie kürzlich renoviert.“ Er versuche aber noch mehr Bäume zu bekommen, so der König auf Englisch.
Schutzhütte offenbar noch immer von Royals genutzt
Auch er selbst habe mit seinem Vater Prinz Philip und Schwester Prinzessin Anne in seiner Kindheit dort übernachtet. Heute werde die Bothy „gelegentlich von einer anderen Generation genutzt.“
Der Plausch lässt die drei Mountainbiker sichtlich beeindruckt zurück: „Das war ein König“, sagt McAvoy im Video. Und dann: „Was für ein netter Mann.“