Die Johann-Bruecker-Realschule rüstet digital weiter auf. Foto: Archiv

Die Johann-Bruecker-Realschule in Schönaich macht nun auch wie andere Schulen im Kreis iPad-Klassen zum Standard. Die Gemeinde unterstützt Eltern bei der Anschaffung.

An der Johann-Bruecker-Realschule in Schönaich gibt es den Klassenstufen acht, neun und zehn künftig künftig verpflichtende iPad-Klassen. „Wir wollen Bildungsgerechtigkeit schaffen“, sagt Katina Braun, die Leiterin der Schule, die bereits gute Erfahrung mit einer freiwilligen iPad-Klasse ab der siebten Klasse gesammelt hat. Durch die Ausweitung des Projekts sollen möglichst viele Schüler früh den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Endgeräten lernen.

Der Gemeinderat hat das Vorhaben der Schule in seiner jüngsten Sitzung befürwortet und einstimmig beschlossen, Eltern bei der Anschaffung der Geräte finanziell zu unterstützen. Wo bisher die Eltern vollständig für die Kosten der Tablets aufkommen mussten, wird es zukünftig einen Zuschuss der Gemeinde geben.

Die Gemeinde zahlt die Hälfte

„Digitale Kompetenz gewinnt immer mehr an Bedeutung, zugleich hat sich in der Pandemie die digitale Schere in Deutschland noch weiter geöffnet. Es darf nicht sein, dass die persönlichen Bildungschancen vom finanziellen Hintergrund des Elternhauses abhängig sind“, wird die Bürgermeisterin Anna Walther in einer Pressemitteilung zitiert. Damit die finanzielle Belastung für die Eltern zur Anschaffung und Leasing der Tablets nicht zu groß ist, übernimmt die Gemeinde als Schulträgerin daher 50 Prozent der Kosten.

Der Zuschuss erfolgt zunächst befristet für die kommenden drei Schuljahre. Je nach Haushaltslage soll er verlängert werden.