Lukas Hradecky von Bayer 04 Leverkusen (links) und Jean Zimmer vom FCK treffen im Finale um den DFB-Pokal aufeinander. Foto: dpa/Monika Skolimowska

An diesem Samstag steigt das DFB-Pokalfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern. Wir haben die wichtigsten Infos zusammengefasst.

Der Traum vom DFB-Pokal-Finale in Berlin, den viele Teams – auch aus dem Amateurbereich – zu Beginn einer Saison träumen, ist in diesem Jahr für den 1. FC Kaiserslautern in Erfüllung gegangen. Für FCK-Trainer Friedhelm Funkel ist der Fußball-Zweitligisten gegen Bayer Leverkusen ein Underdog von historischem Ausmaß.

„Wir sind der größte Außenseiter in einem Endspiel in der Geschichte des Pokals. Wir spielen gegen eine der besten drei Mannschaften Europas. Aber ich bleibe da bei Otto Rehhagel, der mal gesagt hat: ‚In einem einzelnen Spiel hast du immer eine Chance.’“, so der 70-Jährige.

Wo wird das Pokalfinale übertragen?

An diesem Samstag, 25. Mai, findet das Endspiel im Berliner Olympiastadion statt. Anpfiff ist um 20 Uhr, übertragen wird die Partie sowohl in der ARD als auch auf dem Pay-TV Sender Sky.

Auf dem öffentlich-rechtlichen Sender kommentiert Gerd Gottlob, am Sky-Mikro begleitet Wolff-Christoph Fuss die Partie. Beide Sender bieten auch einen Livestream im Netz an (ARD-Mediathek beziehungsweise Sky Go/Wow). Die Liveberichterstattung beginnt eine Stunde vor Spielbeginn.

Wer pfeift das Finale?

Schiedsrichter der Partie ist Bastian Dankert aus Rostock

Die Pokalsieger seit dem Jahr 2000 im Überblick:

In diesem Jahr wird sich entweder Bayer Leverkusen oder der 1. FC Kaiserslautern zum DFB-Pokalsieger krönen. In den vergangenen 14 Jahren haben das folgende Clubs geschafft:

  • 2022/2023 : RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 2:0
  • 2021/2022: RB Leipzig - SC Freiburg 4:2 n. E. (1:1 nach Verlängerung)
  • 2020/2021: Borussia Dortmund - RB Leipzig 4:1
  • 2019/2020: FC Bayern München - Bayer Leverkusen 4:2
  • 2018/2019: FC Bayern München - RB Leipzig 3:0
  • 2017/2018: Eintracht Frankfurt - FC Bayern München 3:1
  • 2016/2017: Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 2:1
  • 2015/2016: FC Bayern München - Borussia Dortmund 4:3 n.E. (0:0 nach Verlängerung)
  • 2014/2015: VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 3:1
  • 2013/2014: Bayern München - Borussia Dortmund 2:0 nach Verlängerung
  • 2012/2013: Bayern München - VfB Stuttgart 3:2
  • 2011/2012: Borussia Dortmund - Bayern München 5:2
  • 2010/2011: FC Schalke 04 - MSV Duisburg 5:0
  • 2009/2010: FC Bayern München - Werder Bremen 4:0
  • 2008/2009: Werder Bremen - Bayer Leverkusen 1:0
  • 2007/2008: FC Bayern München - Borussia Dortmund 2:1 nach Verlängerung
  • 2006/2007: 1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart 3:2 nach Verlängerung
  • 2005/2006: Bayern München - Eintracht Frankfurt 1:0
  • 2004/2005: Bayern München - Schalke 2:1
  • 2003/2004: Werder Bremen - Alemannia Aachen 3:2
  • 2002/2003: FC Bayern München - 1. FC Kaiserslautern 3:1
  • 2001/2002: FC Schalke 04 - Bayer Leverkusen 4:2
  • 2000/2001: FC Schalke 04 - 1. FC Union Berlin 2:0
  • 1999/2000: FC Bayern München - SV Werder Bremen 3:0

Welche Auswirkungen kann das Ergebnis für andere Clubs haben?

Auch für einige Clubs aus der Bundesliga ist das Duell zwischen Meister Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern nicht uninteressant. Für sie geht es noch um die Teilnahme am internationalen Geschäft:

  • Hoffenheim, das in der Abschluss-Tabelle der Bundesliga Rang Sieben belegt – und damit sicher in der Conference League dabei ist, steigt einen Europapokal auf, wenn Leverkusen das DFB-Pokal-Finale gewinnt. Der für den Pokalsieger reservierte Startplatz würde dann an die Liga wandern, weil Bayer bereits für die Champions League qualifiziert ist.
  • Gewinnt Borussia Dortmund das Finale der Champions League gegen Real Madrid (1. Juni in Dublin), und Leverkusen verliert in Berlin, startet der FCK in der Europa League und der weitere Platz im zweiten Europapokal wandert an die UEFA zurück. Hoffenheim würde in den Playoffs zur Conference League starten.
  • Gewinnt Leverkusen den Pokal, rückt Heidenheim in die Playoffs der Conference League – als Aufsteiger der Saison 2022/23.

„Vielleicht klappt es ja tatsächlich“, sagte Jan-Niklas Beste. „Das Spiel schauen wir uns dann ganz entspannt im Urlaub an.“ International haben die Heidenheimer in ihrer Geschichte noch nie gespielt.