Durch Corona ist Homeoffice für viele zum Normalfall geworden. Für schnelles Internet gilt dies noch nicht überall. Foto: Eibner-Pressefoto/Scheriau/Eibner-Pressefoto/EXPA/Scheriau

Nach Verlängerung: Das Unternehmen Deutsche Glasfaser geht in die Ausbauplanung für das Herrenberger Stadtgebiet. Da genügend Unterschriften vorliegen, sei die erforderliche Quote für den Glasfaserausbau erreicht.

Die Deutsche Glasfaser baut im Herrenberger Stadtgebiet das Glasfasernetz aus. Weil das Unternehmen seine Nachfragebündelung verlängert hatte, haben viele Bürgerinnen und Bürger im Ausbaugebiet einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser unterzeichnet. „Damit ist die erforderliche Quote für den Glasfaserausbau erreicht“, teilt das Unternehmen mit.

„Es hat sich gelohnt, in die Verlängerung zu gehen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben diese zweite Chance genutzt“, sagt Jörg Blum, Projektleiter von Deutsche Glasfaser. „Wir freuen uns, nun auch in Herrenberg mit dem Ausbau loszulegen.“ So würden mehr als 10 000 Haushalte in Herrenberg mit den Teilorten Affstätt, Gültstein, Haslach, Kayh, Kuppingen, Mönchberg und Oberjesingen mit Glasfaser versorgt. Allein im Stadtgebiet von Herrenberg sollen nach Unternehmensangaben 2100 Haushalte ausgebaut werden.

Anschlüsse für 10 000 Haushalte in Herrenberg

Die Deutsche Glasfaser beginne nun zunächst mit der Planung der Bauarbeiten – angefangen mit der Festlegung des Standortes für den Glasfaserhauptverteiler bis hin zur Vorbereitung des Tiefbaus. Der Hauptverteiler bilde dabei das Zentrum des Glasfasernetzes im Ort und sei eines der ersten sichtbaren Zeichen des Ausbaus. Dann würden Partnerunternehmen mit den Tiefbauarbeiten beginnen und vom Hauptverteiler aus die Leitungen verlegen. Der Anbieter kündigt an, alle Haushalte vorab über die einzelnen Schritte zu informieren und die Details zu ihren Hausanschlüssen zu klären.

Alle Haushalte sollen vorab informiert werden

Das Unternehmen verlegt FTTH-Glasfaserleitungen. „Fiber To The Home“ (Glasfaser bis ins Haus) besitzt laut Anbieter „als einzige Breitbandtechnik die nötige Leistungsstärke, um die rasant wachsenden Datenvolumen auch künftig zuverlässig und schnell zu übertragen“.

Die Deutsche Glasfaser und die Deutsche Telekom liefern sich in der Region Stuttgart einen erbitterten Wettstreit um den Glasfaserausbau. Das führt zu einem hohen Tempo, aber hin und wieder auch zu Konflikten bei den Projekten vor Ort.