Die Produktion in China ist für den Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz bisher alternativlos – hier die Batteriefertigung für den EQC. Foto: /Mercedes-Benz AG

„De-Risking“ ist das große Schlagwort, wenn es um die Risiken im China-Geschäft geht. Doch folgt die Wirtschaft diesem Anspruch der Politik nur unzureichend. Im eigenen Interesse sollte sich das ändern, meint Matthias Schiermeyer.

Chinas Ministerpräsident Li Qiang hat das hochkarätig besetzte Wirtschaftsforum in Davos zur Charmeoffensive genutzt: Er hat um ausländische Investitionen geworben und die weitere Öffnung seines Landes ankündigt. Dahinter steckt die beruhigende Botschaft, dass Peking trotz aller Versuche, sich unabhängiger vom Weltmarkt zu machen, weiter auf einen intensiven Handel angewiesen ist. Solange die chinesische Führung das tatsächlich so sieht, lässt es sich – in Taiwan etwa – politisch einigermaßen bändigen.