Am Wochenende ist auf vielen deutschen Autobahnen laut ADAC Stau vorprogrammiert (Symbolbild). Foto: IMAGO/Nikito/IMAGO

In den Sommerferien fahren viele in den Urlaub, da sind Staus auf deutschen Autobahnen also vorprogrammiert. An diesem Wochenende sollten Reisende laut ADAC extra viel Zeit einplanen – auch in der Region Stuttgart.

Die Sommerreisewelle auf den deutschen Autobahnen nähert sich ihrem vorläufigen Höhepunkt: Ab Freitag erwartet der ADAC „eines der staureichsten Wochenenden der Saison“, wie der Automobilklub am Montag in München mitteilte. Nahezu alle Bundesländer befinden sich dann nämlich in den Sommerferien. Die längsten Staus sind demnach für Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag zu erwarten.

Neben den elf bereits in die Ferien gestarteten Länder schließen am Freitag nun auch Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland die Schulen. Bis auf Bayern und Baden-Württemberg befindet sich damit ganz Deutschland in den Sommerferien. Daher wird es laut ADAC auf den wichtigsten Urlauberrouten abschnittsweise „nur im Schritttempo“ vorangehen.

Auch Autobahnrouten um Stuttgart betroffen

Betroffen von den Verzögerungen seien viele beliebte Autobahnrouten, zudem die Großräume Berlin, Stuttgart, Köln, Frankfurt am Main und München sowie die Fernstraßen zur Nord- und Ostsee. Der ADAC rät flexiblen Urlaubsreisenden, auf ruhigere Routen auszuweichen oder einen anderen Reisetag zu wählen. Ruhiger dürfte es auf den Fernstraßen Mitte der Woche sein.

Auch im Ausland ist wegen der Ferien mit Stau zu rechnen. Besonders gefährdet sind die Problemstrecken Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthardroute sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Aber auch auf den Fernstraßen in Richtung Skandinavien werde der Verkehr zunehmen.

Entlang der österreichischen Inntal- und Brennerautobahn erwartet der ADAC wegen der Sperrung von Ausweichrouten ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Zudem sei der wichtige Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison gesperrt. 

An den Grenzen der europäischen Nachbarländer im Süden müssten Autofahrer Wartezeiten von rund einer Stunde einplanen, für Fahrten nach Slowenien, Montenegro, Kroatien, Griechenland und in die Türkei sogar deutlich mehr. Besonders staugefährdet sind demnach die drei Autobahngrenzübergänge Suben an der A3 zwischen Linz und Passau, Walserberg an der A8 zwischen Salzburg und München sowie Kiefersfelden an der A93 zwischen Kufstein und Rosenheim.