Wer leitet künftig die Geschicke von Oberriexingen? Foto: Werner Ku/hnle

Aufgrund der Dienstunfähigkeit von Bürgermeister Frank Wittendorfer muss in Oberriexingen im Kreis Ludwigsburg neu gewählt werden. Der Termin steht nun fest.

In Oberriexingen findet am 30. Juni eine Bürgermeisterwahl statt. Das hat der Gemeinderat nun beschlossen. Eine eventuelle Stichwahl soll am 21. Juli durchgeführt werden. Bürgermeister Frank Wittendorfer kämpft seit November 2021 mit den Folgen einer Covid-19-Auffrischungsimpfung. Seit Juli 2022 ist er dauerhaft krank geschrieben. Gerd Maisch, der frühere Oberbürgermeister von Vaihingen an der Enz, unterstützt seit Mai 2023 als Stellvertreter die Stadtverwaltung. Doch das Gesundheitsamt des Landratsamts Ludwigsburg hat nun Wittendorfers dauerhafte Dienstunfähigkeit festgestellt. Zum 1. April wird die Stelle des hauptamtlichen Bürgermeisters der Stadt Oberriexingen also frei.

Die Bewerbe sollen genug Zeit für den Wahlkampf haben

Laut der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg muss eine Neuwahl innerhalb von drei Monaten nach dem Ausscheiden eines Bürgermeisters stattfinden. Die Wahl zusammen mit der am 9. Juni stattfindenden Kommunal- und Europawahlen zu terminieren sei laut Maisch keine Option. Man wolle den Bewerbern einen möglichst langen Wahlkampf ermöglichen. Außerdem wäre dann die Kandidatenvorstellung mitten in Pfingstferien gefallen. Das Ende der Bewerbungsfrist ist entsprechend der 3. Juni. Die Kandidaten sollen am Donnerstag, 13. Juni, vorgestellt werden.

Gerd Maisch will sich laut eigenen Aussagen nicht zur Wahl aufstellen lassen. Eine Rückkehr von Frank Wittendorfer in ein Rathaus ist laut Maisch auch nicht vollkommen ausgeschlossen. Es werde dann eine erneute amtsärztliche Untersuchung fällig, aber möglich sei dies. Wittendorfer erhält nun eine Pension wegen Dienstunfähigkeit.