Wandbild in New York zu Ehren des Krankenhauspersonals während der Pandemie Foto: Imago/imagebroker/Norbert Eisele-Hein

Wenn die Pandemie irgendetwas von bleibendem Wert hervorgebracht haben sollte, ist es dieser Gemeinschaftsroman: „Vierzehn Tage“ – ein Corona-Update des „Decamerone“, an dem einige der besten Autorinnen und Autoren unserer Tage mitgeschrieben haben.

Kaum ein Roman aus dem ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts, in dem nicht an irgendeiner Stelle die traumatische Szene eingespielt wurde, in der zwei Flugzeuge in die New Yorker Zwillingstürme krachen. Ganz ähnlich ziehen sich durch das literarische Geschehen der jüngsten Gegenwart wie explizit oder hintergründig auch immer die Ereignisse, mit denen sich ein weltweit grassierendes Virus in die Geschichte eingeschrieben hat, die mit bisher kaum für möglich gehaltenen Einschränkungen und Erschütterungen einhergingen und das Leben in ein Davor und Danach geteilt haben.