Der Ausgrenzung folgte ein Höhenflug: In der Rolle des Onegin erlebte Osiel Gouneo „Superheldengefühle“, wie er schreibt. Foto: Bayerisches Staatsballett/S. Gherciu

Der schwarze Balletttänzer Osiel Gouneo schildert in der Autobiografie „Black Romeo“ seine Rassismus-Erfahrungen. Auch die Verwalter des Cranko-Erbes treten darin auf. Aus Stuttgarter Perspektive liest sich das Buch besonders spannend.

Bei einer „Schwanensee“-Wiederaufnahme fand sich vor einigen Jahren dieser Hinweis an der Infowand des Stuttgarter Balletts: „No suntanned swans, please!“ Wenn schon Sonnenbräune bei der Besetzung des weißen Klassikers ein Problem ist, wie ergeht es dann erst Tänzerinnen und Tänzern in der Welt des Balletts, deren Pigmentierung von Natur aus nicht dem blassen Ideal entspricht?