Der in Böblingen ansässige Sanitärgroßhändler teilt am Mittwoch mit, sich mit sofortiger Wirkung von einem Vorstandsmitglied zu trennen. Die Gründe sind unklar.
Abruptes Ende auf der Böblinger Hulb: Der Aufsichtsrat und die Aktionäre des Böblinger Sanitärgroßhändlers Reisser sind einig, dass die Zusammenarbeit mit Heiko Callies mit sofortiger Wirkung beendet wird. Das teilt das Unternehmen mit, schweigt sich über die Gründe aber aus. Als Mitglied im Vorstand hatte Callies bisher die Bereiche Produktmanagement, Einkauf und Logistik verantwortet. Der seit mehr als 150 Jahren in der Branche etablierte Großhändler hat über diese aktuelle Veränderung im Vorstand diese Woche auch die Belegschaft in Kenntnis gesetzt.
„Es ist sichergestellt, dass die bisherigen Aufgaben von Heiko Callies auf mehrere Schultern verteilt werden“, erklärt Vorstandssprecher Guntram Wildermuth-Reißer. Er selbst wird das Ressort Logistik kommissarisch übernehmen und dabei zusätzlich durch einen externen Spezialisten unterstützt. Das Ressort Produktmanagement wird kommissarisch von Tom Breitsprecher (Sanitär), René Köker (Heizung) und Jan Oliveira (Installation) verantwortet. Der neue Einkaufsleiter Christian Wenzel, der zum 1. Oktober seine Stelle angetreten hat, übernimmt das Ressort Einkauf. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die Ressorts künftig jeweils durch eine erfahrene Führungskraft verantwortet und geführt werden“, betont Wildermuth-Reißer.
Der traditionelle Familienbetrieb sieht sich derzeit auf dem Weg vom klassischen Großhändler hin zu einem modernen Bad- und Haustechnikunternehmen. Dem Vorstand ist es dabei ein zentrales Anliegen, größten Wert sowohl auf die familiäre als auch leistungsorientierte Kultur zu legen. Wildermuth-Reißer: „Diese steht im Einklang mit der Anforderung eines modernen, fürsorglich agierenden und nachhaltigen Familienunternehmens. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden werden wir diesen Weg auch weiterhin erfolgreich gehen.“