Bald ohne Handschellen? Verteidiger stellen die Mittäterschaft infrage. Foto: Avanti/Ralf Poller

Im Prozess um den Tod eines 18-Jährigen in Asperg bekräftigt ein Zeuge die Vermutung, dass die Tat anders abgelaufen ist als geplant. Hat einer der Angeklagten weit über den Tatplan hinaus agiert, als er schoss? Müssten die anderen beiden freigelassen werden?

Eine schon seit Beginn des Prozesses um die tödlichen Schüsse in Asperg offene Frage rückte am Montag, dem neunten Verhandlungstag, in den Vordergrund: Wenn einer der Angeklagten, wie von ihm selbst erklärt, die Schüsse auf Lukas und einen weiteren 18-Jährigen unter starkem Drogeneinfluss abgegeben hat – kann es sich dann überhaupt um einen Plan aller drei Angeklagten handeln?