Die Fairtrade-Initiative Böblingen und ein Unternehmen setzten am Frauentag blumige Zeichen für mehr Gleichstellung.
Einen bunten Gruß in Form von fair gehandelten Rosen verteilte die Fairtrade-Initiative in Böblingen am vergangenen Freitag anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März. Sie wollte damit ein Zeichen setzen für mehr Gleichstellung von Frauen, vor allem aber gegen deren Ausbeutung. Zwar sei die Blume ein Symbol der Wertschätzung, schreiben die Initiatoren in einer Pressemitteilung. „Die Realität in den Anbauländern von Rosen sieht oft anders aus: Viele Pflückerinnen auf den Rosenfarmen in Kenia, Äthiopien und Tansania arbeiten unter schlechten Bedingungen, wie fehlende Arbeitsverträge oder mangelnder Arbeitsschutz“, heißt es darin.
So entstand die Idee zu der Aktion „Flower-Power“ der Fairtrade Stadt Böblingen, unterstützt von den Weltläden in Böblingen und Dagersheim, dem Blumenhaus Böblingen und Blumen Stierle-Wagner. „Fairer Handel stärkt die Rechte der Blumenarbeiterinnen und verbessert ihre Arbeits- und Lebenssituation“, sagt Bärbel Ferkinhoff-Wiese, Sprecherin der Fairtrade Steuerungsgruppe Böblingen.
„Rosen verschenken ist einfach schön“, sagt sie. „Dass es 400 Stück wurden, dafür möchten wir uns ganz herzlich bei den Unterstützern und der Stadt bedanken.“ Seit 2013 ist Böblingen ausgezeichnete Fairtrade-Stadt und setzt sich auf lokaler Ebene für faire globale Handelsbedingungen ein.
Vier Pflegeheime besucht
Andere Unternehmen wie der Immobilienservice Bärbel Bahr nahmen den Frauentag ebenfalls zum Anlass für blumige Grüße. Es sei inzwischen schon Tradition, die Bewohnerinnen aus einigen Seniorenheimen in Böblingen und Sindelfingen zu besuchen und Rosen an sie zu verteilen, teilt das Unternehmen am Freitag mit. In diesem Jahr besuchten Antonie Großschmidt und Franziska Mössner vom Immobilienservice das Pflegeheim am Ziegelhof in Holzgerlingen, das Haus am Maienplatz in Böblingen, das Haus am Brunnen in Maichingen sowie das Wohn- und Pflegezentrum auf dem Flugfeld.