Auch aus gebrauchtem Frittierfett lassen sich Biokraftstoffe herstellen. Foto: dpa/Christoph Soeder

Biokraftstoffe sind wichtig für die Klimabilanz von Verbrennungsfahrzeugen. Nur langsam lockern sich die Blockaden, findet unser Redakteur Klaus Köster.

Biokraftstoffe sind für ambitionierte Klimaschützer eine zweischneidige Sache. Einerseits können sie fossile Kraftstoffe ersetzen, was gut fürs Klima ist, weil ihre CO2-Bilanz viel besser ist als die von Kraftstoffen auf Erdölbasis. Andererseits aber machen sie das Verbrennerfahrzeug klimafreundlicher, was manchen unrecht ist, die im schnellstmöglichen Hochlauf des Elektroautos den alleinigen Weg zur mehr Klimafreundlichkeit im Autoverkehr sehen. Jahrelang bremste das Bundesumweltministerium, wenn es darum ging, den Kraftstoffherstellern ehrgeizige Vorgaben zur Beimischung von Biosprit zu machen. Auch die Zulassung solcher Kraftstoffe in Deutschland verlief schleppend.