Die MHP Riesen haben am Mittwoch nicht nur auf Sardinien gewonnen, sondern auch den direkten Vergleich gegen die Italiener gewonnen – was wichtig werden kann.
Die erste große Hürde wartete auf die Mannschaft der MHP Riesen Ludwigsburg schon vor dem Spiel der Basketball Champions League am Mittwoch bei Dinamo Sassari. Die beschwerliche Anreise mit dem Flieger führte über Mailand nach Cagliari, von dort ging es dann mit dem Bus nochmals etwa 200 Kilometer quer über Sardinien bis in den Nordwesten der Insel.
Das Spiel selbst gestaltete sich dann beim 97:80-Sieg entspannter, nachdem die Riesen schon mit 25 Punkten geführt hatten und doch nochmals leicht in Bedrängnis (beim 82:70) kamen. „Ich bin stolz, wie wir da geantwortet haben“, sagte Trainer Josh King. Dessen Team präsentierte sich – mit dem wieder gesunden Jonathan Bähre – mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und machte in der Offensive da weiter, wo es am Sonntag in der Liga in München aufgehört und nach der Pause 57 Punkte aufgelegt hatte. Bei Sassari waren es fast so viele zur deutlichen 54:41-Pausenführung. Doch dann stellten die Gastgeber auf Zonenverteidigung um – und die Riesen bekamen nochmals etwas Probleme. Dennoch sagte Kaspar Treier von Sassari: „Es war ein schrecklicher Auftritt von uns.“
„Wir wollen uns fürs Hinspiel revanchieren“, hatte Trainer Josh King gesagt. Das ist gelungen, zudem holten sich die Riesen auch noch den direkten Vergleich, der am Ende bei Punktgleichheit eine wichtige Rolle spielen könnte. Bester Werfer war Jayvon Graves mit 20 Punkten. „Das war ein wichtiger Sieg für die Spiele und den Verein“, so King, „ich hoffe, wir können darauf aufbauen.“ Weiter geht es für die Riesen am Sonntag (18.30 Uhr) gegen Alba Berlin in der bereits ausverkauften MHP-Arena.