Starker Eddy Edigin Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Ludwigsburgs Basketballer haben einen Fehlstart mit zwei Niederlagen abgewendet, dank einer starken Defensive.

Wer eins und eins zusammenzählte, der musste das Schlimmste befürchten für die MHP Riesen Ludwigsburg. Die hatten zum Auftakt der Basketball-Bundesliga vor einer Woche nämlich mit acht Punkten Differenz gegen Hamburg verloren, das dann wiederum mit 30 Zählern Unterschied gegen Würzburg unterlag.

Am Freitagabend nun trafen jene Würzburger auf die Riesen und hätten nach Adam Riese mit 38 Punkten Differenz gewinnen müssen. Doch die Basketball-Mathematik sah ganz anders aus – mit einem ungefährdeten 78:60 (36:34) der Ludwigsburger. Trainer Josh King war zufrieden: „Wir wollten uns in der Verteidigung vor allem auf ihre drei starken Guards [konzentrieren. Ich bin stolz darauf, wie meine Mannschaft unseren Gameplan erfolgreich umgesetzt hat.“ Würzburgs Coach Saša Filipovski musste zugeben: „Unsere Guards konnten heute nicht zeigen, wozu sie normalerweise fähig sind. Glückwunsch an Ludwigsburg, sie waren heute in allen Elementen des Spiels die bessere Mannschaft.“

Mit zunehmender Spielzeit zumindest. „Die Ballverluste haben uns die klare Führung gekostet“, sagte der starke Eddy Edigin (17 Punkte, wie Jayvon Graves) noch zur Pause, nachdem sein Team Mitte des zweiten Viertels 13 Punkte vorne lag, sich dann aber bis zur Halbzeit schon elf Ballverluste leistete. Das wurde nach der Pause zwar nicht viel besser, dafür legten die Riesen in der Defensive nochmals zu, so dass mit dem ungefährdeten Sieg der drohende Fehlstart mit zwei Niederlagen abgewendet wurde. Sein Debüt gab bei den Riesen der bisher verletzte Deion Hammond, der mit seinen acht Punkten andeutete, dass er die erhoffte Verstärkung sein kann.

Weiter geht es nächsten Samstag dann im Pokal mit dem Spiel gegen die Telekom Baskets aus Bonn, einer Neuauflage des Play-off-Halbfinales der vorigen Saison.