Der Konzern hält sich bedeckt. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Einem Medienbericht zufolge droht 2024 ein massiver Stellenabbau bei Bosch in Feuerbach und Schwieberdingen. Ein Insider soll von den Plänen erfahren haben.

Beim weltgrößten Automobilzulieferer Bosch droht einem Bericht zufolge im nächsten Jahr ein Stellenabbau. Mindestens 1500 Jobs sollten allein an den Standorten Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen wegfallen, berichtete die Fachzeitschrift „Automobilwoche“ am Sonntag unter Berufung auf einen Insider. Bosch bestätigte aktuelle Gespräche mit dem Betriebsrat. 

„Auch wenn wir mit neuen Produkten und vielfältigen Qualifizierungsmaßnahmen unser Beschäftigungsniveau bestmöglich halten möchten, so werden wir dieses in einigen Bereichen an die Auftragslage anpassen müssen“, sagte eine Sprecherin. 

Arbeitszeit soll reduziert werden

Bosch hatte im Sommer Kündigungen für die 80.000 Beschäftigten der deutschen Mobility-Sparte bis 2027 ausgeschlossen. „Wir gehen Schritt für Schritt vor und entwickeln Maßnahmen standortspezifisch“, sagte die Unternehmenssprecherin der „Automobilwoche“. Als ein Instrument sollen 40-Stunden-Verträge gekündigt werden, um auf die tariflichen 35 Stunden zu reduzieren. 

Bosch begründet den Stellenabbau mit hohen Vorleistungen und geringerem Beschäftigungsbedarf bei der Elektromobilität sowie einer schwachen Weltwirtschaft. „Wir haben mit deutlich größeren Herausforderungen zu kämpfen als noch zu Jahresbeginn erwartet“, so die Sprecherin.