Eine Tür, die sich nicht öffnet Foto: Dümmel

Der junge Stuttgarter Künstler beschäftigt sich mit Türen und Durchgängen.

In der neuen Ausstellung „An der Schwelle“ im Oberlichtsaal werden aktuelle Werke des 24-jährigen Stuttgarters Moritz Dümmel gezeigt. Die Vernissage findet am Freitag, 19. April, um 19 Uhr statt, Zur Begrüßung spricht Ausstellungsleiter Felix Sommer, danach macht Barbara Martin vom Kunstmuseum Bonn eine Einführung. Der Künstler wird anwesend sein.

Türen und Durchgänge unterschiedlichster Form und Gestalt stehen im Zentrum der aktuellen Werkreihe Dümmels. Das alltäglich-vertraute Motiv lässt der junge Stuttgarter Künstler in ungewohntem Licht erscheinen. Er versteht es als Sinnbild für den Übergang zu neuen Wegen und Handlungsräumen. Mit Kohlezeichnungen von meist monumentalem Format und Wandobjekten gibt die Einzelausstellung im Oberlichtsaal einen Überblick zum vielfältigen Schaffen des jungen Künstlers.

Spannende Gegensätze

Die Darstellungen von Türen, Durchgängen, Fenstern und ähnlichen Architekturelementen brechen gezielt mit den Erwartungen der Betrachter: Sie verwehren den Blick in die Tiefe. Was jenseits der Schwelle liegt, bleibt verborgen, wird zur Projektionsfläche für individuelle Vorstellungen. Dümmel kombiniert sie mit skizzenhaft erfassten nackten Körpern in Ruhe oder spannungsvoller Bewegung sowie grafisch-abstrahierten Graffiti-Tags und kombiniert so spannende Gegensätze.

Moritz Dümmel hat von 2019 bis 2023 Freie Grafik an der Freien Kunstschule Stuttgart studiert. Seit Sommer 2023 lehrt er selbst ebendort. Sein Schaffen wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Josef-und-Anna-Fassbender-Preis der Stadt Brühl 2023 sowie dem Förderpreis des Verbandes Bildender KünstlerInnen Baden-Württemberg 2024. Moritz Dümmel lebt und arbeitet in den Regionen Heilbronn, Stuttgart und Esslingen.

Öffnungszeiten Die Ausstellung im Oberlichtsaal, Rathausplatz 4, in Sindelfingen läuft bis 18. Mai. Geöffnet ist freitags von 14 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr. Mehr Informationen unter www.oberlichtsaal.de im Netz.