Der Uracher Wasserfall ist sogar mit Kinderwagen zu erreichen. Foto: imago/Panthermedia

Die Osterferien stehen vor der Tür, und wieder stellen wir uns die Frage: Welchen Ausflug wollen wir unternehmen? Wir geben sieben Tipps für Sonnenschein und Regenwetter – und für alle Altersklassen.

Langeweile in den Osterferien? Von wegen. Wir stellen sieben Ausflugsziele vor, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene spannende und beeindruckende Erlebnisse versprechen. Lesen Sie, wo Sie beispielsweise einen Plüschtier-Streichelzoo finden, wo die Maultasche erfunden wurde oder auch, wo man nachspüren kann wie das Reisen in einem Zeppelin damals wohl verlief.

1. Steiff Museum in Giengen an der Brenz: Wie entsteht ein Teddybär?

So viele Plüschtiere: Im Steiff Museum staunen nicht nur Kinder. Foto: imago//Jürgen Ritter

Das Wetter macht nicht mit? Wie wäre es mit einem Besuch im Steiff-Museum? Steiff wird von den meisten mit einem Kuscheltier in Verbindung gebracht, dass als Erkennungszeichen einen Knopf im Ohr hat. Die Plüschtiere aus Giengen sind heute weltweit bekannt. Im Museum des Unternehmens wird die Geschichte von Margarete Steiff erzählt, der Erfinderin des Plüschbären. Anhand zahlreicher Originalexponate erfahren Besucher nicht nur die Geschichte, wie 1890 alles mit dem Nadelkissen „Elefäntle“ begann, sondern unter anderem auch wie ein Teddybär entsteht. Spannend für Kinder und Erwachsene. Besonderes Highlight für Kinder: Die Schlangenrutsche und der Plüschtierstreichelzoo.

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2. Uracher Wasserfall in Bad Urach: Wandertouren für alle

Am Uracher Wasserfall kann man die Kraft des Wassers bewundern. Foto: © Bad Urach Tourismus

Der Uracher Wasserfall ist ein absolutes Naturschauspiel. Je nachdem wie hoch man hinaufwandern will, kann der Wasserfall aus unterschiedlichen Perspektiven bewundert werden. Von unten sieht man die Wassermassen ankommen und die enorme Kraft, mit der sie auf Steinen und Felsen aufprallen. Wanderfreunde machen sich auf den Weg nach oben über die steilen Stufen entlang des Wasserfalls. Vom Weg aus lässt sich dieses Naturspektakel gut beobachten.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Uracher Wasserfall zu erreichen. Sogar eine, die für Kinderwagen geeignet ist. Wanderfans wählen aus mehreren Rundwanderungen aus.

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3. Kloster Maulbronn in Maulbronn: Wo die Maultasche erfunden wurde

Im Kloster Maulbronn soll die Maultasche erfunden worden sein. Foto: imago//B. Leitner

Gerade um Ostern herum ist der Besuch im Unesco-Weltkulturerbe fast schon Pflicht. Ja, historisch betrachtet ist Kloster Maulbronn ein wahrer Schatz: Die Klosteranlage gilt als die am authentischsten erhaltene Klosteranlage nördlich der Alpen. So befinden sich auf dem Gelände auch die Wirtschaftsgebäude der Zisterziensermönche. Dazu zählen beispielsweise: Wohnhäuser, Mauern, Türme, Werkstätten und Speicher. Aber gerade um die Fastenzeit herum gibt es noch eine passende Gelegenheit das Kloster zu besuchen: Maulbronn ist angeblich der Ort, an dem Maultaschen erfunden wurden, die „Herrgottsb’scheißerle“. In der Fastenzeit war der Verzehr von Fleisch verboten – aber in Teig eingewickelt hatte der Herrgott es ja nicht sehen können.

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4. Krokusblüte Zavelstein in Bad Teinach-Zavelstein: Lilafarbene Blütenpracht

Ein herrlich bunter Krokusteppich erfreut das Auge. Foto: imago //Wolfgang Veeser

Bereits Anfang März ist geht es los: Die Zavelsteiner Krokuswiesen beginnen zu leuchten. Nach und nach entsteht ein lilafarbenes Blumenmeer und es wird schwer, seinen Blick von diesem Naturschauspiel zu lösen. Bei geführten Spaziergängen erzählen und erklären Krokusexperten Wissenswertes zu dieser besonderen Blume. Es ranken sich Legenden darum, wie der Krokus nach Zavelstein kam. Ob es die Seefahrer waren oder die Hirsauer Mönche, so genau weiß man es tatsächlich nicht.

Vermutet wird jedoch, dass der Burgherr Benjamin Buwinghausen im frühen 17. Jahrhundert einen Krokus von einer Reise mitbrachte. Für die Verbreitung werden die Vögel gesorgt haben, die die Samen verspeist und wieder ausgeschieden haben. In Zavelstein (Bad Teinach-Zavelstein) befindet sich auch eine sehenswerte Burgruine, wo man vom Burgturm aus einen schönen Rundumblick genießen kann.

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5. Baumwipfelpfad in Bad Wildbad: Über den Bäumen tänzeln

Vom Aussichtsturm aus hat man einen herrlichen Blick. /Esra Pastoors

Für alle die hoch hinaus wollen, eignet sich der Baumwipfelpfad in Bad Wildbad. Der Pfad schlängelt sich durch die Baumwipfel des Bergmischwalds, 20 Meter über dem Boden. Auf dem 1250 Meter langen Weg befinden sich in regelmäßigen Abständen Lern- und Erlebnisstationen mit spannenden Informationen zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Auf dem Pfad können wir auch unsere Geschicklichkeit testen. Er ist nämlich nicht immer nur ein bequemer Weg. Manchmal sind Geschicklichkeitstest eingebaut, die kleine Balanceakte erfordern. Höhepunkt, in wahrsten Sinne des Wortes, ist der 40 Meter hohe Aussichtsturm. Er zeichnet sich durch eine luftige Holzbauweise aus und ist leicht zu erklimmen, da die Steigung dank der Wendelkonstruktion sehr mäßig ist. Die Belohnung ganz oben ist eine unfassbar schöne Aussicht. Wer wieder herunter will, hat zwei Möglichkeiten: gehen oder rutschen. Eine 55-Meter-Rutsche ist ein Spaß für Groß und Klein.

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6. Zeppelin Museum in Friedrichshafen: Reisen wie anno 1920

Wie funktioniert ein Luftschiff? Das erfährt man im Zeppelin Museum Foto: Zeppelin Museum

Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen ist ein Ort für Technik-Fans. Anhand verschiedener Objekte, beispielsweise der 33 Meter langen Teilrekonstruktion der LZ 129 Hindenburg, führt die Sammlung durch die Geschichte der Luftschifffahrt. Besucher können in dem Nachbau den Salon oder das Lesezimmer bestaunen und sich vorstellen, wie eine solche Reise damals wohl verlaufen sein mochte. An diversen Experimentierstationen kann man beispielsweise Auftrieb, Antrieb oder Aerodynamik hautnah erleben.

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7. Platanenallee in Tübingen: Zur Ruhe kommen

Die Platanenallee in Tübingen befindet sich auf der Neckarinsel. Foto: imago/Werner Dieterich

Bei einem Ausflug in die Unistadt Tübingen gehört ein Spaziergang über die Platanenallee auf der Neckarinsel zum Pflichtprogramm. Seit 200 Jahren stehen die Bäume dort. Damals waren sie allerdings rund einen Meter hoch, heute sind sie um einiges höher. Um zur Ruhe zu kommen, reicht es schon aus, einfach mal zwischen den majestätischen Bäumen zu sitzen und den leuchtend gelben Hölderlinturm betrachten, der sich durch den Neckar getrennt, auf der anderen Uferseite in die Häuserzeile reiht und die Melancholie des Dichters verkörpert.

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