Zwei Unbekannte attackieren am Magstadter Bahnhof ein Brüderpaar und flüchten über die Gleise. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen des Vorfalls.
Zwei bislang unbekannte Täter haben am Freitagabend am Bahnhof Magstadt zwei Männer im Alter von 18 und 21 Jahren mit einem Pfefferspray und einem Messer angegriffen. Ersten Erkenntnissen der Bundespolizei zufolge sollen die beiden Männer den 18-Jährigen gegen 22.15 Uhr auf dem Weg zum Magstadter Bahnhof in der Hindenburgstraße angesprochen und ihn nach einer Zigarette gefragt haben. Als dieser die Frage verneinte, soll einer der Unbekannten seine Bierflasche gegen den Rücken des jungen Mannes geworfen haben. Weiterhin versuchte der mutmaßliche Täter ihn offenbar mit einem Messer zu verletzen, was ihm jedoch nicht gelang.
Nachdem sich die Wege zunächst offenbar trennten, trafen sie kurz darauf erneut am Bahnsteig 2 aufeinander. Hier soll es abermals zu Streitigkeiten mit dem 18-Jährigen und dessen 21-jährigem Bruder, der ihm zwischenzeitlich zur Hilfe geeilt war, gekommen sein. Als wenig später die S-Bahn S 60 in den Bahnhof einfuhr, verlagerte sich die Auseinandersetzung wohl in den Zug. Laut Zeugenaussagen sollen die Tatverdächtigen mit Pfefferspray gesprüht und erneut ein Messer gezogen haben. Bis zum Eintreffen von Einsatzkräften der Landes- und Bundespolizei waren die mutmaßlichen Täter über die Gleise in unbekannte Richtung getürmt. Die beiden Brüder trafen die Beamten an der Bushaltestelle in der Hindenburgstraße an. Vom Pfefferspray waren sie offenbar leicht verletzt worden. Ein unbeteiligter Reisender klagte ebenfalls über leichte Schmerzen.
Bei einem der Unbekannten soll es sich um einen Mann mit Glatze und kräftiger Statur gehandelt haben, der zur Tatzeit offenbar einen schwarzen Mantel sowie eine schwarze Hose trug. Sein Begleiter wird als etwa 1,70 Meter groß und mit kurz rasierten Haaren beschrieben. Er war Zeugenangaben zufolge mit einer grauen Weste bekleidet. Die Bundespolizei Stuttgart hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter der Rufnummer 0711/ 87 03 50 zu melden.