Die Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane, gibt den Vorsitz ab. Die Stiftung engagiert sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Die Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane, gibt nach fast 25 Jahren ihren Posten an der Spitze der Stiftung ab. Kahane wolle sich künftig verstärkt ihren Aufgaben als Publizistin widmen, teilte die Stiftung am Mittwoch mit. Zuvor hatten die „Taz“ und die „Frankfurter Rundschau“ berichtet. „Es fällt mir schwer und leicht zugleich“, sagte Kahane zu diesem Schritt der „Taz“ (Donnerstag).
Führungstrio soll folgen
Die Amadeu Antonio Stiftung engagiert sich seit 1998 gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Sie fördert eigenen Angaben zufolge entsprechende Initiativen und Projekte sowie Menschen, „die Opfer von Hasskriminalität und rechter Gewalt wurden“. Benannt ist sie nach Amadeu Antonio Kiowa, einem der ersten bekannten Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der wiedervereinigten Bundesrepublik.
Die Stiftungsleitung soll ab diesem Donnerstag ein Führungstrio übernehmen: Timo Reinfrank, Tahera Ameer und Lars Repp gehören der Stiftung bereits seit mehreren Jahren an.