Die Polizei befindet sich mit starken Kräften vor Ort. Foto: dpa/Christoph Reichwein

Am Feierabend trainieren Freizeitsportler in einem Fitnessstudio in der Duisburger Innenstadt. Gegen 17.40 Uhr gibt es plötzlich Alarm. Die Hintergründe sind noch völlig unklar.

Bei einer Attacke in einem Fitnessstudio in der Duisburger Altstadt sind nach Polizeiangaben mindestens drei Menschen lebensgefährlich verletzt worden, ein Mensch wurde schwer verletzt. Mindestens ein Tatverdächtiger sei auf der Flucht. Nach der Person werde gefahndet, teilte die Polizei am Dienstagabend mit.

Die Polizei ließ zunächst offen, ob ein oder mehrere Täter noch auf der Flucht sind. „Es gibt noch keine Festnahme“, sagte ein Sprecher der Polizei Essen am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Es sei eine „Stich- oder Hiebwaffe“ verwendet worden. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen liefen.

Bei Twitter schrieb die Polizei: „Nach aktuellem Stand hat eine Person mit einem Gegenstand andere Personen verletzt.“ Demnach gingen die ersten Notrufe gegen 17.40 Uhr bei der Polizei Duisburg ein. Das Fitnessstudio liegt gegenüber dem Rathaus.

Die Ermittler hätten das Fitnessstudio durchsucht und gesichert, erklärte die Polizei. Derzeit würden Zeugen vernommen, die zur Tatzeit vor Ort trainiert hätten. Das Studio sei inzwischen gesichert, hieß es kurz nach 20.00 Uhr.

„Bild“ berichtete, die Polizei gehe von einer Amok-Tat aus

Laut Schilderung eines dpa-Reporters waren schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei vor Ort. Augenzeugen seien in einem nahe gelegenen Restaurant von der Polizei befragt worden, berichtete er. Einer habe noch seine Sporttasche dabei gehabt.

Im Zusammenhang mit dem Angriff forderte die Polizei die Bevölkerung auf, den betreffenden Bereich um das Rathaus in der Innenstadt zu meiden. „Wir sind mit starken Kräften vor Ort“, sagte ein Sprecher der Essener Polizei, diese hatte die Pressearbeit übernommen. „Bild“ berichtete, die Polizei gehe von einer Amok-Tat aus.

Bundestagspräsident Bärbel Bas, die einen Wahlkreis in Duisburg vertritt, zeigte sich bestürzt über die Attacke. „Schrecklich“, schrieb die SPD-Politikerin am Dienstagabend bei Twitter. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten. Ich hoffe, dass die Einsatzkräfte die bedrohliche Lage bald aufklären können.“