Stuttgart Surge um Quarterback Reilly Hennessey (Mi.) hat auch das dritte Saisonspiel der ELF gewonnen. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Dritter Sieg im dritten Spiel: Die Footballer von Stuttgart Surge haben auch im Topspiel gegen die Raiders Tirol überzeugt. Der Coach ist zufrieden – nimmt sein Team aber auch in die Pflicht.

Stuttgart Surge hat am Sonntagnachmittag den Traumstart in die neue Saison der European League of Football (ELF) perfekt gemacht. Gegen die Raiders Tirol gewann das Team im Gazi-Stadion auf der Waldau mit 6:3 und übernahm mit dem dritten Sieg im dritten Spiel die Tabellenführung in der Central Conference. „Vor Saisonbeginn habe ich mich immer wieder gefragt: Wie stark sind wir?“, sagte der neue Surge-Trainer Jordan Neuman. Nun stellte er fest: Wir sind auf jeden Fall gut genug, um die Play-offs zu erreichen.“

Gegen die bis dahin ungeschlagenen Gäste aus Österreich war am Sonntag vor 3447 Zuschauern die starke Defensivleistung der Schlüssel zum Erfolg. Die Stuttgarter gewährten den Raiders Tirol keinen einzigen Touchdown. „Das war stark“, lobte Neuman, der zudem den Teamgeist seiner Mannschaft hervorhob.

Kurz vor der Pause waren die Gäste dennoch durch ein Field Goal in Führung gegangen. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte gelang den Stuttgartern dann aber die entscheidende Aktion. Der erneut starke Quarterback Reilly Hennessey fand mit seinem Pass Louis Geyer, der es in die Endzone schaffte. Den Extrapunkt sicherte sich Surge zwar nicht, den Vorsprung rettete das Team dennoch über die Zeit – auch, weil sich die Tiroler gleich vier Strafen (15 Yards) für zu hartes Spiel gegen den Quarterback einhandelten.

Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) geht es für Stuttgart Surge bei den Munich Ravens weiter. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel? Womöglich – wenn das Team auf den Trainer hört, der meinte: „Der Schlüssel wird sein, jetzt nicht zufrieden zu sein.“