Trainer Frank Schmidt schreibt mit dem 1. FC Heidenheim Geschichte. Foto: AFP/THOMAS KIENZLE

Nach dem Sieg gegen den FC Bayern könnte Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit drei weiteren Punkten sein Saisonziel bereits vorzeitig erreichen. Doch Trainer Schmidt warnt.

Nach dem Coup gegen Rekordmeister FC Bayern München will der 1. FC Heidenheim im Spiel beim VfL Bochum den möglicherweise entscheidenden Schritt zum Klassenverbleib gehen. „Wir wissen, dass wir mit dem nächsten Sieg wahrscheinlich durch sind“, sagte am Donnerstag Trainer Frank Schmidt. „Wir stehen unmittelbar davor, etwas Großartiges zu erreichen.“

Dank des überraschenden 3:2 zuletzt gegen die Bayern steht der Aufsteiger sechs Spieltage vor dem Saisonende mit 33 Punkten zehn Zähler vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Gegner Bochum (26), der als Tabellen-15. akut abstiegsgefährdet ist, sei aber ein warnendes Beispiel, meinte Schmidt vor dem Duell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) an der Castroper Straße. Auch der VfL habe den Champions-League-Viertelfinalisten München noch Mitte Februar mit 3:2 geschlagen, in den sechs Spielen danach aber nur einen Punkt geholt. 

Nikola Dovedan fällt aus

Bochums Trainer Thomas Letsch hat dieser Negativlauf den Job gekostet. Nachfolger bis Saisonende ist Heiko Butscher, was es für Heidenheim nicht unbedingt leichter macht. Denn der bisherige U19-Coach des VfL wird seine Mannschaft möglicherweise personell oder taktisch verändern. Schmidt meinte, in der Partie werde es besonders auf Zweikämpfe und zweite Bälle ankommen. „Das wird, glaube ich, ein Abnutzungskampf.“ 

Verzichten muss der Tabellenzehnte auf den rotgesperrten Offensivspieler Nikola Dovedan, der Einsatz von Mittelfeldspieler Adrian Beck ist wegen Problemen am Sprunggelenk fraglich. Der gegen die Bayern wegen eines Infekts fehlende Mittelfeldspieler Norman Theuerkauf hat seit Mittwoch wieder trainiert und könnte in den Kader zurückkehren.